177 research outputs found

    Portals Encouraging Reflection. Insights into an Interface Analysis of the Augmented Reality Game Ingress

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    Augmented Reality Spiele wie ‹Ingress› und ‹PokémonGo› stellen aktuell neue mediale Phänomene dar. Eine zentrale Differenz zu klassischen Massively Multiplayer Online Games (MMOs) ist die Verzahnung von virtuellen und realen Objekten als konstitutive Spielelemente. In Anknüpfung an die Perspektive, digitale Spiele als Kultur- und Bildungsräume zu verstehen, widmet sich der Beitrag der Frage, inwiefern das Ingress-Spielen die Perspektive von Spieler/innen auf den öffentlichen Raum verändern kann. In erster Annäherung an diese Fragestellung wird auf Basis einer Interfaceanalyse gezeigt, wie ‹Portale› – virtueller Repräsentationen realer Objekte im Spiel – potenziell Irritationen und Differenz­erfahrungen ermöglichen. Diese können zum Ausgangspunkt weiterführender Reflexionen werden. Dafür werden exemplarisch ‹Portale› diskutiert, die (1.) weiterführende Informationen zu realen Objekte bieten, die (2.) Momentaufnahmen nicht mehr existierender kultureller Objekte darstellen und die (3.) reale Objekte in ironischer Weise präsentieren.Augmented reality games like ‹Ingress› or ‹PokémonGo› illustrate new media phenomena. The central deviation to Massively Multiplayer Online Games (MMOs) is the indentation of virtual and real objects as constitutive elements of the game. This article focuses on the question, to what extent playing Ingress may lead to a modification of the players’ perspective on public space. Based on an interface analysis, this paper shows how ‹portals› – virtual representations of real objects within the game – potentially offer moments of irritation and experiences of difference. These could be the starting point for further reflection. In order to demonstrate this possible process, this paper will discuss ‹portals›, which (1.) offer further information on real objects, (2.) represent snapshots of no longer existent cultural objects, or (3.) present real objects in an ironic manner

    Spielend Lernen oder ernstes Spielen?

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    Rezension zu: Gundolf S. Freyermuth, Lisa Gotto und Fabian Wallenfels, Hrsg. Serious Games, Exergames, Exerlearning: Zur Transmedialisierung und Gamification des Wissenstransfers. Bielefeld: transcript, 201

    Participation Gaps - Social Software In Higher Education Teaching

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    Lernende durch die Einbindung von «Web 2.0»-Angeboten aktiver in Lehrveranstaltungen einzubeziehen, ist ein aktuell diskutiertes Thema. Ziel dieses Beitrags ist es, jenseits der im theoriebasierten Fachdiskurs erwähnten Potenziale anhand empirischer Arbeiten auch typische Probleme zu analysieren, die mit der Umsetzung von Social Software im Bereich der Hochschule einhergehen. Methodisch handelt es sich nicht um eine Meta-Studie, sondern um eine vom Umfang her begrenzte, daher beispielhafte, aber systematische Sichtung vorwiegend englischsprachiger, empirisch basierter Arbeiten zum Einsatz von Social Software – insbesondere Blogs und Wikis – im Rahmen von Hochschullehrveranstaltungen. Die Analyse der gesichteten Fallstudien zeigt, dass das Phänomen ausbleibender studentischer Partizipation thematisiert wird, dass verschiedene Überlegungen zur Forcierung verbindlicher Beteiligung erprobt, jedoch die Folgen dieser spezifischen Interventionen zur Erhöhung der Beteiligung nur selten reflektiert werden. Abschliessend werden grundsätzliche Probleme und Spannungsfelder partizipativer Ansätze mit digitalen Medien im Bildungsraum Hochschule diskutiert.The integration of "Web 2.0" offers to involve learners more actively in courses is a topic currently under discussion. The aim of this article is, beyond the potential mentioned in the theory-based discourse, to analyse typical problems associated with the implementation of social software in higher education on the basis of empirical work. Methodologically, this is not a meta-study, but rather a limited in scope, therefore exemplary, but systematic review of predominantly English-language, empirically based works on the use of social software - especially blogs and wikis - in the context of higher education courses. The analysis of the case studies reviewed shows that the phenomenon of lacking student participation is addressed, that various considerations for forcing mandatory participation are tried out, but that the consequences of these specific interventions to increase participation are rarely reflected upon. Finally, fundamental problems and areas of tension of participatory approaches with digital media in the educational space of higher education are discussed

    Media Education with Wikibooks: Insights of a Design Based Research Project

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    Die durch die Digitalisierung und Mediatisierung induzierten Transformationsprozesse stellen die Lehrerinnen- und Lehrerbildung in Deutschland vor eine Vielzahl von Herausforderungen (van Ackeren u.a. 2019). Wenngleich die Bedeutung exemplarischer Entwicklungsfelder zur hochschuldidaktischen Praxis sowie integrativen Medienbildung in der Schule bereits seit über 20 Jahren diskutiert werden (AG Erziehungswissenschaft 1997), besteht weiterhin ein Desiderat hinsichtlich der Gestaltung und wissenschaftlichen Begleitung verpflichtender Angebote zum Lernen mit und über Medien im Lehramtsstudium (Kammerl 2015, van Ackeren u.a. 2019). In einem entwicklungsorientierten Bildungsforschungsprojekt (Rau 2020) wurde daher gefragt, wie das Lernen mit Wikibooks im Rahmen bildungswissenschaftlicher Seminare Anlässe zum Lernen über öffentliche Wiki-Gemeinschaften eröffnen kann. Die Ergebnisse des Projektes zeigen, dass und wie die Realisierung einer integrativen Medienbildung im Lehramtsstudium gelingen kann. Die entwickelten Lehr- und Lernsituationen mit Wikibooks eröffneten vielfältige Möglichkeiten, um das Lernen mit und über soziale Medien zur medienpädagogischen Professionalisierung erfahrungs- und reflexionsbasiert zu fördern und zu unterstützen. Zudem können verschiedene Spannungsverhältnisse beschrieben werden, die sich bei der Realisierung eines Projektes zur integrativen Medienbildung ergeben. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Konzeption des entwicklungsorientierten Bildungsforschungsprojektes und akzentuiert zentrale Erkenntnisse für die Forschung und Praxis.The process of mediatization poses several challenges for teacher education in Germany (van Ackeren et al. 2019). For more than 20 years the importance of media education for schools and teacher education has been widely discussed (AG Erziehungswissenschaft 1997). So far comparatively few attempts have been made to establish media education as a compulsory part of teacher education and provide clear insights about new possibilities and limitations (e.g. Kammerl 2015, van Ackeren et al. 2019). A design-based research project (Rau 2020) therefore asked how learning with Wikibooks as a tool can open up opportunities for learning about wiki principles and the wiki community. The results of the project show that and how the implementation of integrative media education can succeed in teacher training. The developed learning situations with Wikibooks opened up a wide range of opportunities to promote and support learning with social media as a tool as well as social media as a topic. Besides, various tensions arise when implementing a project for integrative media education. The article gives an insight into the conception of the design-based research project and highlights key findings for research and practice

    Zweite experimentelle Praxis und Ergebnisdiskussion

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    Der sechste Teil der Arbeit umfasst die systematische Dokumentation der zweiten Erprobung, die Ergebnisse der wissenschaftlichen Analyse (Kap. 10) sowie die Diskussion und Interpretation der Erkenntnisse (Kap. 11). Zu Beginn wird auf Basis konkreter Arbeitsprodukte, protokollierter Prozessabläufe und Sprachmemos ein systematischer Einblick in die Realisierung des Entwurfs gegeben (Kap. 10.2). Daran anschliessend werden die erhobenen Daten skizziert und die Forschungsmethoden konkretisiert (Kap. 10.3). Die im Folgenden präsentierten Ergebnisse der wissenschaftlichen Analysen basieren auf Interviews, Lehrveranstaltungsevaluationen, studentischen Seminarprodukten und Prozessdaten des Wikibooks. Mit dem elften Kapitel wird das Ziel verfolgt, die verschiedenen Ergebnisse zur Entwicklung und Analyse von Veränderungs- und Entwicklungspotenzialen einer integrativen Medienbildung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung zusammenzufassen, zu diskutieren und neue Perspektiven zu entwickeln. Dafür erfolgt eine Beantwortung der zentralen Fragestellung in Form von drei Schwerpunkten: «Metaphern als Artikulations- und Reflexionsanlässe eigener Vorstellungen» (Kap. 11.2), «Lerngelegenheiten zur Teilhabe an öffentlichen Wikis» (Kap. 11.3) sowie «Neue Möglichkeiten zum Lernen mit (sozialen) Medien» (Kap. 11.4). Mit diesen drei Schwerpunkten wird gezeigt, dass die entwickelten Lernsituationen zum Ausgangspunkt individueller Entwicklungsprozesse geworden sind. Zudem werden sichtbar gewordene Bewältigungsstrategien und defensive Lernhandlungen im Umgang mit den entwickelten Lernsituationen markiert (Kap. 11.5). Zum Abschluss des Kapitels erfolgt eine methodische Reflexion der gewonnenen Erkenntnisse (Kap. 11.6)

    Precarious but Happy? Young Researchers in Media Education

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    Die Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse von Qualifikanden/-innen rücken zunehmend in das Interesse bildungspolitischer und öffentlicher Diskussionen. Selbst der Ausdruck ‹wissenschaftlicher Nachwuchs› steht in der Kritik. Der vorliegende Beitrag verortet die Situation der Medienpädagogik im deutschsprachigen Raum in dieser Debatte. Drei ausgewählte Schwerpunkte werden dafür in den Blick genommen: (1.) die Rolle von Wissenschaftlern/-innen in Qualifizierungsphasen im aktuellen Wissenschaftssystem, (2.) die Situation in der Disziplin der Erziehungswissenschaft sowie (3.) der Prozess der Prekarisierung in der Wissenschaft. Die Frage, inwiefern die markierten Veränderungen des Wissenschaftssystems und damit zusammenhängende Herausforderungen auch Medienpädagogen/-innen im deutschsprachigen Raum betreffen, wird auf Basis einer online durchgeführten Fragebogen-Untersuchung mit 76 Teilnehmern/-innen diskutiert. In exemplarischer Betrachtung der Fragenkomplexe (1) Zufriedenheit mit Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen, (2) Betreuungssituation sowie (3) Work-Life-Balance zeigt sich einerseits eine allgemeine Zufriedenheit hinsichtlich der Möglichkeiten des selbstbestimmten Arbeitens, des sozialen Arbeitsumfelds sowie mit der Betreuung der eigenen Qualifikationsarbeit. Anderseits werden auch in der Medienpädagogik Probleme deutlich, die den wissenschaftlichen Nachwuchs disziplinübergreifend betreffen: Die mangelnde berufliche Sicherheit und Planbarkeit der Karriere zählen zu den grössten problematischen Aspekten für Wissenschaftler/-innen in Qualifizierungsphasen.The precarization of emerging researchers’ job positions is increasingly discussed in public debates on education policy. Even the term ‹wissenschaftlicher Nachwuchs› is being criticised. This paper examines the situation within academic media education in German-speaking countries. The selected focal points are: (1.) the role of scholars currently in qualification processes, (2.) the situation within educational science and (3.) the process of precarization in academia. To answer the question for the situation for qualifying scholars in media education in German-speaking countries, results from an online questionnaire (n=76) are presented and discussed. The authors focus on the following topics (1) satisfaction with current employment situations, (2) supervision of the qualifying projects and (3) work-life balance. On the one hand, findings show general contentment with the opportunity to work in a self-determined way, with social aspects of the working environment, and with supervisors. On the other hand, general problems also arise in the field of media education: A lack of planning reliability for academic careers is among the most problematic aspects for scholars in qualification processes

    The Way to Digitally Empowered Schools: First Insights Into a Design-Based-Research Project

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    Ziel des Beitrages ist, das Konzept und erste Erkenntnisse eines entwicklungsorientierten Forschungsprojektes zur Begleitung von Modellschulen auf ihrem Weg hin zu digital souverän agierenden Schulen zu präsentieren. In der Betrachtung von zwei ausgewählten Problem- und Handlungsfeldern wird empirisch fundiert beschrieben, mit welchen Herausforderungen digital weniger fortgeschrittene Schulen im Kontext aktueller Digitalisierungsdiskurse unter Pandemiebedingungen konfrontiert sind und wie die Gestaltung von Schulentwicklungsprozessen in der konkreten schulischen Praxis unterstützt werden kann. Das erste Problemfeld widmet sich der Frage, wie ausgehend von einem technisch vorhandenen Tablet-Klassensatz Lehrpersonen für mobiles Lernen zur Sprachförderung sensibilisiert werden können. Das zweite Problemfeld skizziert Herausforderungen und Ansätze zur Etablierung digitaler Lernplattformen an einer integrierten Gesamtschule. Die Projekterfahrungen dokumentieren Möglichkeiten zur Erschliessung neuer Handlungsspielräume und schulpraktische Bedingungen, die als einschränkend erlebt werden. Begrenzte Handlungsmöglichkeiten der Schulen wurden insbesondere bei Prozessen der Datenverarbeitung sowie Fragen des Datenschutzes sichtbar.The article presents the concept and preliminary findings of a design-based-research project. We assisted schools on their way to digitally empowered schools. An empirically-informed description is given of the challenges faced by digitally less advanced schools under pandemic conditions in examining two selected projects. The article also shows ways to support the design of school development processes in concrete school practice. The first project is dedicated to learning with mobile devices at a school with a focus on promoting speech therapy. The second project outlines the challenges while establishing learning management systems at a comprehensive school. The two projects demonstrate new opportunities for schools to take action. At the same time, restrictive framework conditions become visible. The schools’ limited options for action were particularly evident in data processing and privacy issues

    Digital media are like mushrooms? An analysis of teacher students' metaphors of digital media

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    Im vorliegenden Beitrag wird davon ausgegangen, dass die Vorstellungen und Überzeugungen von Lehramtsstudierenden als relevante Lernvoraussetzungen in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu berücksichtigen sind (Blömeke 2004; Gropengiesser 2004). Im englischsprachigen Diskurs sowie in fachdidaktischen Studien werden in diesem Zusammenhang die Möglichkeiten von Metaphern als Zugang zu den Vorstellungen und Überzeugungen diskutiert (z.B. Saban et al. 2007; de Guerrero und Villamil 2002; Marsch 2009). In der Medienpädagogik sind die Potenziale von Metaphern als Reflexions- und Forschungsinstrument für die Professionalisierung von Lehrpersonen hingegen kaum erforscht. In der vorliegenden empirischen Pilotstudie wird daher die Frage gestellt, mit welchen Metaphern Lehramtsstudierende ihre Vorstellungen von digitalen Medien beschreiben. Als Ergebnis werden fünf metaphorische Konzepte vorgestellt. Studierende beschreiben digitale Medien als Werkzeuge, als Fortschritt, als Gefahr, als lebensnotwendig sowie als Kombination eines Gegensatzpaares, von positiven und negativen Eigenschaften bzw. Folgen. Mit den jeweils gewählten Metaphern sind unterschiedliche Implikationen verbunden, welche Diskussions- und Reflexionsmöglichkeiten für eine medienpädagogische Handlungspraxis eröffnen können.In this paper, we assume that the conceptions and beliefs of teaching students have to be considered as relevant learning prerequisites in teacher education (Blömeke 2004; Gropengiesser 2004). In recent years, there has been a great deal of interest in using metaphor analysis to investigate student teachers’ conceptions and beliefs as well as using metaphors as a tool for reflection in teacher education (e.g. Saban et al. 2007; de Guerrero and Villamil 2002; Marsch 2009). However, in the field of media education in Germany little attention has been paid to investigate the potential of metaphors as a tool for reflection and data analysis for teacher education. This paper therefore asks which metaphors student teachers use to describe their conceptions of digital media. As a result, five distinct conceptual metaphors for digital media emerged. Students describe digital media as tools, as progress, as danger, as vital and as a combination of opposites with positive and negative aspects. Different metaphors have different implications, which can provide opportunities for discussion and reflection for media education

    Education in a Culture of Sustainability and Digitality: A Comparative Reflection on Fundamental Discourses and Concepts

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    Der Beitrag widmet sich dem Ziel, die bildungsbezogenen Diskurse über eine Kultur der Nachhaltigkeit und eine Kultur der Digitalität zusammenzuführen. Insbesondere in bildungspolitischen Leitbildern für Schulen wird die Relevanz der jeweiligen Konzepte der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der (digitalen) Medienbildung betont. Trotz ihrer jeweiligen Bedeutung als Querschnittsthemen scheinen die Konzepte in bildungswissenschaftlichen und -praktischen Diskursen jedoch noch eher unverbunden nebeneinander zu stehen und in der konkreten schulischen Praxis partiell konkurrierend wahrgenommen zu werden. Zur Annäherung der unterschiedlichen Perspektiven werden im ersten Schritt unsere begrifflich-konzeptionellen Ausgangspunkte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie zur (digitalen) Medienbildung expliziert. Auf Basis von drei Thesen wird daran anknüpfend ein Vorschlag formuliert, um die konzeptionellen Gemeinsamkeiten der vorgestellten Perspektiven als Anforderung an eine Bildung in einer Kultur der Nachhaltigkeit und der Digitalität zusammendenken und gestalten zu können. Für die Gestaltung schulischer Praxis werden aktuelle Perspektiven, Ansätze und Herausforderungen entlang der Schulentwicklungsdimensionen Unterrichts-, Personal-, Organisations-, Kooperations- und Technologieentwicklung vorgestellt und diskutiert.The article is dedicated to the goal of relating and bringing together the education-related discourses on a culture of sustainability and a culture of digitality. The relevance of the respective concepts of education for sustainable development and (digital) media education is emphasised in particular in educational policy guidelines for schools. Despite their respective importance as cross-cutting issues, the concepts still appear to be rather disconnected from each other in educational science and practice discourses and are perceived as partially competing in concrete school practice. To bring the different perspectives closer together, the first step is to explain our conceptual starting points for education for sustainable development and (digital) media education. Based on three theses, a proposal is then formulated to point out the conceptual common ground of the perspectives presented as a requirement for education in a culture of sustainability and digitality. For school development, current perspectives, approaches, and challenges along dimensions of teaching, personnel, organisational, cooperation and technology development are presented and discussed

    Diversity Reflective Media Education: Exemplary Concepts and Practical Reports on the Use of Digital Games and Explanatory Videos for Teacher Education

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    Wie lassen sich Lernsituationen für angehende Lehrkräfte gestalten, in denen Heterogenitäts- und Digitalisierungsdiskurse miteinander verknüpft werden? Zur Beantwortung dieser Frage werden in diesem Beitrag anhand zweier Good-Practice-Beispiele der Technischen Universität Darmstadt konzeptionelle Überlegungen zur Realisierung von Lehrveranstaltungen und praktische Erfahrungen im Einsatz digitaler Spiele vorgestellt und es wird diskutiert, wie diese zur Entwicklung von Diversity- und Medienkompetenz beitragen können. Im Fokus stehen praxiserprobte Konzepte für die bildungswissenschaftlichen Studienanteile der Lehrkräftebildung. Im Mittelpunkt des ersten Projektes «Queers in Games» werden (Lern-)Situationen beschrieben, in denen sich anhand der Erprobung und Thematisierung digitaler Spiele Diskussions- und Reflexionsanlässe zu vielfältigen sexuellen Orientierungen und Lebensweisen eröffnen. Das zweite Projekt «DIVERSITY goes DIGITAL» präsentiert eine programmatische Konzeption einer Lehrveranstaltung, die darauf abzielt, über die medienpädagogische Entwicklung von Erklärvideos eine diversitätsorientierte Reflexion von Differenzordnungen – Ableismus, Heteronormativität, Klassismus und Rassismus – zu evozieren. Das gemeinsame Ziel beider Projekte war es, angehende Lehrpersonen bei der Entwicklung und Stärkung der Medien- und Diversity-Kompetenz zu unterstützen. Zum Abschluss des Beitrags werden Impulse für eine differenzreflexive Medienbildung in der Lehrerkräftebildung zusammengefasst und zur Diskussion gestellt.How can learning situations for prospective teachers be designed in which discourses on heterogeneity and digitalization are linked? We will present two good practice examples from the Technical University of Darmstadt to answer this question. The article presents conceptual considerations for the realization of courses and practical experiences in using digital games and discusses how these can contribute to the development of diversity and media competence. The first project, «Queers in Games», focuses on (learning) situations in which the testing and thematization of digital games open up opportunities for discussion and reflection on diverse sexual orientations and lifestyles. The second project, «DIVERSITY goes DIGITAL», presents a programmatic conception of a course that aims to evoke a diversity-oriented reflection on orders of difference – rejectionism, heteronormativity, classism and racism – through the media-pedagogical development of explanatory videos. The common goal of both projects was to support prospective teachers in developing and strengthening media and diversity literacy. The paper concludes by summarizing impulses for a difference-reflective media education in teacher education and putting them up for discussion
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